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Feministische Bewegungen weltweit kämpfen für die Selbstbestimmung über den eigenen Körper und damit fürdas Recht auf sichere, freie und zugängliche Abtreibungen. Während viele immer noch um dieses grundlegende Recht kämpfen, steht es in einigen Ländern etwas besser als in anderen. In Deutschland wurde vor zwei Jahren endlich das Werbeverbot für Schwangerschaftabbrüche gekippt und eine Kommission hat die Streichung des §218 aus dem Strafgesetzbuch immerhin geprüft. Das ist ein erster Schritt. Und doch bleiben Schwangerschaftsabbrüche immer noch illegal und werden dementsprechend kriminalisiert.
Dabei steht ganz klar fest: Ob, wann und wie viele Kinder wir bekommen, entscheiden wir selbst!
Es darf kein Gesetz geben, nirgends, das eine schwangere Person zwingt, ein Kind auf die Welt zu bringen!
Wir sagen all diesen Gesetzen und denjenigen, die für sie eintreten, den Kampf an!
Wir fordern die Abschaffung von § 218 und eine legale, einfache und faire Neuregelung für Abbrüche von ungewollten Schwangerschaften! Grundrechte müssen erkämpft und verteidigt werden!
Der Blick in die USA zeigt beispielhaft, dass erkämpfte Rechte auch wieder genommen werden können. Die Kippung des Gerichtsurteils Roe v Wade, und damit die Illegalisierung von Abtreibungen, ist dafür nur das bekannteste Beispiel der letzten Jahre. Fundamentalistische Netzwerke in Kirchen, Gesellschaft und Politik treiben diesen frauenfeindlichen Kampf gegen die Selbstbestimmung weltweit voran.
In Deutschland ist es unter anderem der sogenannte “Bundesverband Lebensrecht”, der sich gegen das Recht auf Abtreibungen einsetzt und auch zum jährlichen und heute stattfindenden “Marsch für das Leben” mobilisiert. Der Verein ist dabei Teil einer gut vernetzten Anti-Abtreibungsbewegung.
Ihr Kampf gegen das Selbstbestimmungsrecht von schwangeren Personen über ihren Körper bildet eine gemeinsame ideologische Grundlage der neuen Rechten und nimmt eine Scharnierfunktion zwischen rechten und extrem rechten Bewegungen ein. Der erschreckende Erfolg der AfD im letzten Jahr hat gezeigt, dass es der AfD gelungen ist, die verschiedenen konservativen bis extrem rechten Strömungen, Akteure und Kräfte an sich zu binden und deren rückwärtsgewandte Bewegungspartei zu werden.
Aber auch Schon lange vorher liefen diese Akteure zusammen auf dem Marsch für das Leben.
Ein besonders prominentes Beispiel dafür ist Beatrix von Storch, die jährlich auf dem Fundimarsch auftritt, die mit ihrem Lobbyverein „Zivile Koalition“ Politik unter anderem gegen die Rechte von Schwangeren macht und gute Verbindungen zur globalen Anti-Abtreibungsbewegung pflegt.
Um dieser Verbindung, diesem Netzwerk die wütende Aufmerksamkeit zu schenken, die es verdient, veranstalten wir am 28. September zum Tag der sicheren Abtreibungen eine feministische und antifaschistische Kundgebung am Zionskirchplatz in Hörweite von Beatrix von Storchs Büro und Wohnung. Der Kampf gegen die AfD und der Kampf für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung gehören zusammen. Sie sind derselbe Kampf!
Darum kommt am Samstag 28.9. mit uns um 14 Uhr zum Zionskirchplatz!