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L34 Soli-Banner an der Linie

Räumungen verhindern – Kapitalismus stürzen!

Am 1.8. auf die Straße gehen: Für Syndikat, Liebig, Rigaer, Meute und Potse - Gegen Kapitalismus, Bullenstaat und alle Räumungen! Wir bleiben alle!

Titelbild von der Solifotoaktion vom [AKK]

„Die Linke… und die Stadt gehört Euch“ – das Wahlplakat mit dem die Linkspartei 2016 zur Abgeordnetenhauswahl angetreten ist war damals bereits lächerlich und ist heute nur noch zynisch. Denn 2020 lässt der rot-rot-grüne Senat neue Projekte wie die Dragi räumen, steht mit Hundertschaften in der Rigaer und tut nichts für den Erhalt unserer Freiräume in der Liebig, dem Syndikat, der Meuterei oder der Potse.

Unser Wohn- und Freiraum darf keine Ware sein! Die anstehenden Räumungen, die wir verhindern werden, sind nur die Spitze des Eisbergs: Kapitalistische Zwänge sorgen dafür, dass wir in unseren Wohnungen nicht mehr leben können, unsere Kieze zu New-Work-Paradiesen werden und wir uns unsere Leben kaum mehr leisten können. Diese Entwicklungen sehen wir bereits in Städten wie New York und London. Aber auch hier gibt es schon stark durchgentrifizierte Gegenden, die uns einen Vorgeschmack liefern, wie Berlin in 10 Jahren aussehen wird, wenn wir dagegen nichts unternehmen.

Doch damit nicht genug: Die Räumungen finden inmitten der Pandemie statt, die weltweit die Ärmsten am härtesten trifft. Trotzdem rettet der Staat lieber Großunternehmen und lässt die letzten solidarischen Orte in Berlin von Bullen räumen. Wir stellen uns der Verwertungslogik entgegen, in der nur zählt wer Geld hat und protestieren für den Erhalt unserer Freiräume. Wir brauchen in unserer Stadt safe spaces in denen Queers, von Rassismus und Antisemitismus Betroffene, sowie Menschen, denen das Geld fehlt, um an der bunten Start-Up-City Berlin teilzuhaben, willkommen sind.

Wir glauben die Heilsversprechen des rot-rot-grünen Senats nicht mehr und wissen, dass wir hier alles selber machen müssen. Daher sehen wir uns bei allen bald verhinderten Räumungen und gehen am 1.8 auf die Straße:
Für Syndikat, Liebig, Rigaer, Meute und Potse – Gegen Kapitalismus, Bullenstaat und alle Räumungen! Wir bleiben alle!
1. August, 20 Uhr / Bundesweite Demonstration / Herrfurthplatz (Neukölln)
7. August, 9 Uhr / Räumung des Syndikat verhindern / Syndikat (Neukölln)

Übrigens finden am 1. August mehrere bundesweit mobilisierte „Corona-Proteste“ aus der verschwörungsideologischen Ecke statt – wer vor der Demonstration am Abend noch nichts vor hat, sollte mal nach den Rechten sehen.